Von Wolf Stegemann
Professor Werner Maser schreibt in seinem Buch »Das Regime. Alltag in Deutschland 1933 – 1945«:
»Dass die Jugend sofort sichtlich in den Dienst des Staates genommen wurde, erfuhr sie unmittelbar nicht nur durch die ideologisch artikulierten Erklärungen ihrer Lehrer in den Schulen, sondern erlebte es konkret am eigenen Leibe durch die gravierend radikale Aufwertung des Turnens und dessen Einordnung als ,Leibesübungen’ im Rahmen des gesamten Erziehungssystems. Sport sei vom Gedanken der Volksgemeinschaft betrachtet worden. «
Diese von Hitler genannte »körperliche Ertüchtigung« rangierte lt. Maser bald an erster Stelle jeder Erziehung. »Weltanschauliche Hörigkeit ersetzte das traditionelle pädagogische Ethos.« Weiterlesen