Von Wolf Stegemann
Die Mitteilung über den Tod eines Angehörigen auf kleinen Zetteln ist ein alter Brauch, aus dem sich die Tradition der Sterbebildchen entwickelt hat. Der früheste Beleg eines Vorläufers der Totenzettel stammt aus dem Jahre 1493, als Kaiser Friedrich III. starb. Später entwickelte sich in den Niederlanden der Gebrauch von Sterbebildchen, der sich schnell verbreitete. Nach Deutschland schwappten die Totenzettel zuerst in das katholische Westfalen und in das Rheinland über. Heute sind diese kleinen Zettel wissenschaftliche Forschungsprojekte von Historikern und Soziologen sowie ein beliebtes Sammelobjekt geworden. Mittlerweile gibt es dafür einen großen Markt. Im Internet werden sie versteigert und erworben. Weiterlesen